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25 Jahre Kindervolkstanzgruppe Nimmesch

Die Ungarndeutsche Kindertanzgruppe Nimmesch/Himesháza feierte am 19. November 2016 ihr 25-jähriges Bestehen.

Zur Jubiläumsfeier wurden alle ehemaligen Tänzer, Freunde und Unterstützer der Tanzgruppe eingeladen. Eingeleitet wurde das Fest mit dem Einzug der Kindertanzgruppe in den Festsaal des Kulturhauses, wo gemeinsam die Volkshymne der Ungarndeutschen gesungen wurde. Frau Anikó Mezei-Kramm, Gründerin und Leiterin der Tanzgruppe, begrüßte alle Anwesenden und fasste kurz ihre Gedanken und Erfahrungen über Volkstanz und Traditionspflege im Kindesalter zusammen. Durch das Festprogramm führte Ágnes Székely, ehemaliges Mitglied der Kindertanzgruppe, heute Studentin des Germanistischen Lehrstuhls der Universität Pécs.

Als erstes stellten sich die kleinen Tänzer aus der Unterstufe vor. Die 18 Schüler treffen sich wöchentlich einmal, und lernen spielerisch die Kinderlieder, Auszählreime und Tanzspiele ihres Heimatdorfes kennen.

Ihnen folgten zwei Akkordeonspieler, Tamás Hazenauer und Bálint Umstädter, sowie vier junge Sängerinnen, Jázmin Leib, Eszter Sárkány, Sára Metz und Hanna V. Balogh.

Von der Oberstufe der Nationalitätengrundschule Himesháza tanzen 26 Schüler in der Tanzgruppe mit. Den bisher größten Erfolg erzielten sie im Mai 2015 beim IX. Kindervolkstanzfestival des Landesrates, wo sie mit dem Festivalpreis belohnt wurden. Die Musikstücke ihrer Choreographie „Kinderspiel” stammen von zwei Nimmescher Kapellmeistern, Michael Ziener und Josef Aubert.

Mit ihren schwungvollen Tänzen ernteten sie viel Beifall.

Die Schüler der Nimmescher Grundschule haben ein großes Glück, da die Schule auch eine Musikschule ist, und man vor Ort Musik lernen kann. Dieses Jahr gibt es 20 Schüler die auf Akkordeon spielen lernen. Ihr Musiklehrer ist Ervin Umstädter, der auch ständiger Begleiter der Kindertanzgruppe ist. Im Programm stellte sich eine Akkordeon -Gruppe mit der 38. Polka und der Franz-Polka vor. Musiziert haben: Szabolcs Balogh, András Kramm, Péter Péter, Bálint Umstädter, Kíra und Kilián Zubán.

1994 wurde in Nimmesch ein GJU-Freundeskreis gegründet. Sie haben in den 90er Jahren Schwabenbälle und Weinlesefeste organisiert, und die erste Schwäbische Bauernhochzeit 1995 gespielt. Seitdem sind viele Jahre vergangen, aber die schönen Erlebnisse und Erinnerungen brachten die ehemaligen Mitglieder wieder zusammen, und sie zeigten dem Publikum, dass sie ihren Kindern ein gutes Beispiel geben, wie man die Traditionen pflegt. Alle zu verschiedenen Anlässen gekleidet, präsentierten sie zusammen mit ihren Kindern eine Trachten-Modeschau.

Der „harte Kern” der Kindertanzgruppe waren Jugendliche, die von der ersten Klasse bis zum Abitur zusammen getanzt haben. Sie sind oft auf Schwabenbällen, Dorffesten und Festivals aufgetreten, und haben 2005 die zweite Schwäbische Hochzeit in Nimmesch gespielt. Zur Jubiläumsfeier sind sie aus Nah und Fern gekommen – aus Budapest, aus Österreich und aus Deutschland, um das Jubiläum mit einem Tanz zu feiern.

Die Kindertanzgruppe hatte in den vergangenen 25 Jahren mehrere musikalische Begleiter. Anfangs war es Josef Ruppert aus Sier/Szűr, später Krisztián Auth und Ervin Umstädter. Öfters wurden sie auch von Tamás Kéméndi, Eszter Heilmann, Dóra Tamás, Henriett Réger und Kilián Zubán auf Akkordeon begleitet. Ein großer Dank ging auch an diese, denn die Tänzer wissen auch die guten Musikanten zu schätzen.

Eine Überraschung für das Publikum baten zwei junge Frauen. Sie haben als kleine Mädchen bei der Oma in der Küche gesessen und die schönen deutschen Volkslieder kennen und lieben gelernt. Später haben sie an vielen Kulturprogrammen, Sängertreffen und Wettbewerbe teilgenommen. Sie waren, als das Mezei-Hesz Duett, bekannt. Nach langen Jahren standen Anita Hesz-Korsós und Anikó Mezei-Kramm wieder zusammen auf der Bühne, und wurden von András Kramm auf Akkordeon begleitet.

Zum Abschluss des Festprogramms folgte die, 2007 gegründete, ungarische Volkstanzgruppe Reseda aus Himesháza.

Nimmesch war vor dem zweiten Weltkrieg ein rein deutsches Dorf, bis im Frühjahr 1945 Sekler Familien aus der Bukowina hier angesiedelt wurden.

Die Tanzgruppe wollte dem Zusammenleben dieser zwei Nationalitäten ein Andenken stellen. So haben sie dieses Jahr zur Erinnerung an die erste Mischehe vor 70 Jahren die „Szekler-Schwäbische Hochzeit aus Himesháza” auf die Bühne gestellt. Die Hochzeitsbräuche gesammelt von Zsuzsanna Mezei und Anikó Mezei-Kramm, choreographiert von Gábor Kiss, wurden von der Kapelle Csurgó und der Blaskapelle die Neun Branauer Musikanten begleitet.

Nach dem bunten Kulturprogramm sorgte die örtliche Deutsche Selbstverwaltung für das leibliche Wohl der 96 Mitwirkenden. Das Fest klang mit einem Tanzabend aus, zur Unterhaltung der 25jährigen Nimmescher Volkstanzfamilie spielte die Musikgruppe UnterRock auf.

Wir wünschen der Kindertanzgruppe noch weitere 25 Jahre Bestehen, viel Spaß und schöne Erfolge bei der Pflege des ungarndeutschen Volkstanzgutes.